01.09.2012

Japanische Schönheitspflege

Japanische Frauen sind bekannt für ihre makellose Haut, die schönen, glänzenden, langen schwarzen Haare, ihre großen Augen und ihr unschuldiges, fast kindliches Aussehen.
Doch liegt das alles wirklich nur an den Genen? Warum sehen Japanerinnen so anders aus als Europäerinnen? 
Ich habe mich mal ein bisschen im Worldwideweb schlau gemacht, was in Japan zur Schönheitspflege beiträgt, in der Hoffnung, hinter das Geheimnis ihrer Schönheit und scheinbar endloser Jugendlichkeit zu kommen.

Image courtesy of Carlos Porto/FreeDigitalPhotos.net
Zum Einen spielen, natürlich, die Gene eine große Rolle. Desweiteren sind in Japan auch die Klimaverhältnisse anders als hier in Europa und damit auch die Sonneneinstrahlung. Das könnte auch ein Grund für die reine Haut der (meisten) Menschen dort sein.
Außerdem habe ich erfahren, dass Japaner, Chinesen etc. einen höheren Testosteronspiegel haben, als wir Europäer zum Beispiel. Das führt dazu, dass das Fett nicht so schnell angesetzt wird. Ergebnis: zierliche, schlanke Körper.
Ganz wichtig ist auch die Ernährung. Die Japaner essen viel Reis (in welchem auch Biotin vorhanden ist), frisches Gemüse, Fisch bzw. Meeresfrüchte. Außerdem wird auf viel Salz verzichtet, dafür aber mit verschiedensten Gewürzen (meistens sogar aus dem Garten) gearbeitet. 


Kommen wir nun zu den kleinen Geheimnissen der schönen Japanerinnen:


Azuki-Bohnen
Die Bohnen werden in Japan nicht nur gerne gegessen, sondern dienen auch schon seid Jahrhunderten der Gesichtsreinigung. Dazu werden die Bohnen ungekocht zu einem feinen, rosafarbenen Pulver verrieben und in ein Baumwollsäckchen gefüllt, um damit das Gesicht zu waschen. Es kann auch als Paste angerührt als Peeling verwendet werden und sorgt dafür, dass die Haut sanft von abgestorbenen Zellen gereinigt wird, was zu einem tiefengereinigtem, samtigen Hautbild führt. 

Reiskleie (Komenuka)
...wird auch zur Gesichtsreinigung verwendet und soll Fältchen, Hautunreinheiten etc. lindern. Der Fetthaushalt der Haut wird ebenfalls reguliert und die Haut wird durch den hohen Vitamin-E-Gehalt mit Feuchtigkeit versorgt. 
(Ich habe sowohl Reiskleie-Peeling als auch Maske hier... vielleicht sollte ich beides mal wieder anwenden?)

Hatomugi
...ist ein wildes Getreide aus Südostasien, dessen Samen für die Schönheitspflege in Pulverform zu einer Paste angerührt werden und dann als Peeling oder Heilmaske benutzt werden. Damit sollen Altersflecken und Sommersprossen vermindert, die Haut aufgehellt und verfeinert werden. 
Viele verwenden Hatomugi auch in Verbindung mit der Azukipaste oder einem pflegenden Öl (z.B. Tsubakiöl).

Tsubakiöl (Kamelienöl)
...wird als Hautpflege entweder pur als Gesichtsöl verwendet oder vermischt mit Azuki oder Hatomugi als Reinigung der Haut. Auch nach dem Baden/Duschen auf die noch feuchte Haut aufgetragen, was Cellulite und Schwangerschaftsnarben mildern soll. 

Desweiteren wird es auch für die Haarpflege verwendet. Das Öl wird aus dem Samen der japanischen Kamelie gewonnen und verleit dem Haar einen tiefseidigen Glanz. Es nährt das Haar, pflegt die Kopfhaut und beugt Schuppen vor.

Das beste Öl stammt von der Insel Oshima und wird dort aus den Samen der weißen Kamelien kaltgepresst.

Grüner Tee / Matcha
Der grüne Tee wird nicht nur literweise getrunken, sondern auch gemahlen und als Paste angerührt.
Eine Mischung aus gemahlenem Matcha, Heilerde, Reispulver und Rosen- oder Tsubakiöl wird als luxuriöse Pflegemaske auf das Gesicht aufgetragen.

Nachdem die Maske abgewaschen ist, wird Folgendes gerne verwendet:

Gesichtsöl aus Tsubaki, Hagebutte und Hinoki (japanische Zypresse)


Es gibt sicher noch viel mehr, aber das sind jetzt schonmal die Wichtigsten Zutaten der japanischen Schönehitspflege. Auf vielen Websites darüber findet man als Zutaten für Shampoos, Masken etc. immer mindestens eine dieser Zutaten. 
Ich glaube, ich muss mal einen Asia-Laden aufsuchen gehen... :)

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